Sharon hat ja schon ihren Tagesablauf geschrieben, da wir aber den Tag unterschiedlich verbracht haben, kommen hier auch nochmal meine Erlebnisse.

9.15h, kaum im Shelter angekommen, mussten wir auch schon wieder mit Silla zum Arzt. Elli hatte sich Sorgen um sie gemacht, weil Silla nicht fressen wollte und nur apathisch dagelegen hat.

Als wir bei George angekommen sind, wurde Silla gleich untersucht und es wurde auch ein Bluttest gemacht, es ist aber nichts dabei rausgekommen, bluttechnisch war alles im grünen Bereich. Während Elli noch mit George gesprochen hat, habe ich mir die Klinik angeschaut, ich bin sehr beeindruckt, wie gut diese ausgestattet ist, es fehlt an nichts.

Als ich durch den Hof gelaufen bin, habe ich einen Greyhound am Boden liegen sehen, ich war über den Zustand des Hundes mega entsetzt. Der Hund wurde einer Familie weggenommen, weil diese den Hund draußen an der Kette hielten und das Füttern vergessen hatten. Mir sind die Tränen gekullert, aber Elli sagte grinsend, ich soll mich beruhigen, George wird den Hund schon fettfüttern.

13.35h wieder zurück zum Shelter fahren, schnell noch eine läufige Hündin einsammeln, 5 zukünftige Bruno Welpen anschauen und was zu essen holen, weil der Magen schon in der Kniekehle hängt. Nach dem Essen haben wir dann erst mal die Mitbringsel verteilt. (Straussklamotten, Vitamine für die Hunde, Dewalt Schlagbohrer und vieles mehr.) Die Freude war groß.

Darüber hinaus waren wir selbstredend auch alle mit den täglichen Mühen des Säuberns und Fütterns der Tiere beschäftigt. Wir waren heute auch schon mit der Kamera unterwegs und haben tolle Bilder von euren Schützlingen geschossen, freut euch auf neue Bilder in den Alben von Dogs at Brunos Shelter – Tierhilfe Bruno e. V.. Ein paar Impressionen findet ihr in diesem Post.

Mich hat besonders die scheue Linda beeindruckt. Letztes Jahr konnte ich mich nicht auf 20 m nähern, ohne dass sie mich angekläfft hat und dann wegerannt ist, damit sich der Abstand von mindestens 20 m auch ja nicht verringert. Dieses Jahr hat sie sich selbst auf 5 m rangetraut und am Ende sogar mit Leckerli füttern lassen.