Pflegestelle & Adoption

Du würdest gerne einen unserer Hunde ein Zuhause schenken? Oder überlegen du noch, ob das was für dich wäre? Dann bist du hier richtig. Auf dieser Seite erklären wir dir, was es heißt einen Auslandshund aufzunehmen, wie es abläuft und was es zu beachten gilt.

Kannst du jeden Hund adoptieren?

Nicht alle Fellnasen sind scheu oder zurückhaltend. Jeder unserer Hunde ist eine ganz eigene Persönlichkeit – mit Stärken und Schwächen. Es ist uns ein sehr großes Anliegen, die passende Familien für unsere Fellnasen zu finden und auch umgekehrt; passender Hund für den jeweiligen Interessenten. Daher findet bei jeder neuen Familie vorab immer eine Vorkontrolle statt.

Bedenke bitte auch, dass der Hund erst lernen muss, was es bedeutet stubenrein zu sein, dass man nicht die Hauskatze jagen sollte und das Schuhe nicht zum Knabbern da sind. Etwas Geduld und Humor sollten also vorhanden sein.

Ansonsten haben wir keine klaren Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Die Vorkontrolle wird entscheiden, ob dein Zuhause für den Hund geeignet ist. Sollte der Hund bei dir jedoch, zum Beispiel, jeden Tag 6-8 Stunden alleine sein, wäre dies mit Sicherheit der KO-Punkt.
Ein Garten wäre toll, ist aber kein Muss.
Wenn ein Garten vorhanden ist, sollte der Garten unbedingt ausbruchssicher sein. Der Hund sollte in der Anfangszeit niemals unbeobachtet im Garten sein.

Wie kommt der Hund aus Rumänien zu mir?

Jeden Monat haben wir Transporte mit Hunden nach Deutschland. Wann der nächste stattfindet, findest du in den News. Die Hunde brauchen mit dem Transporter etwa ein bis zwei Tage, bis dieser im neuen Zuhause ankommt. Wo der Hund abzuholen ist, wird im Voraus kommuniziert. Die große Reise beginnt immer an einem Freitag. Am Mittwoch zuvor erfährst Du,  wo und wann an diesem Wochenende dein Schützling abgeholt werden kann. Dieser Ort kann bis zu 100 km von deinem Zuhause entfernt sein, bitte plane dies Zeit ein!  Öffentliche Verkehrsmittel sind keine Option, dies würde Stress für den Hund bedeuten.
Nur im Auto kannst du den Hund gesichert in sein neues Zuhause bringen.

Die Hunde haben ein Geschirr und ein Halsband oder nur ein Sicherheitsgeschirr um. Bring bitte 2 Leinen mit zum Transport, damit der Hund gut gesichert werden kann. Setze deinen Schützling bei der Übernahme niemals auf den Boden ab. In seiner Panik könnte er sich losreißen und auf die Straße rennen. Lass dir den Hund am besten von unserem Fahrer ins Auto setzen. Bitte fahre auf direkten Weg nach Hause.

Nächste Woche kommt mein Liebling zu mir, doch ich habe immer noch keinen Vertrag. Muss ich mir Sorgen machen?

Da wir eng mit dem Zoll und dem Veterinäramt zusammenarbeiten und alle Daten korrekt sein müssen,  wird erst kurz vorm Transport alles fertiggemacht.  Dazu zählen auch die Passdaten, die für die Verträge nötig sind.  Meist werden die Verträge am Montag der Transportwoche fertig gemacht und losgeschickt.  Es ist also nicht ungewöhnlich, dass du erst kurz vor der Reisebeginn den Vertrag bekommst.  Wir bitten jedoch darum,  diesen zeitnah auszudrucken und unterschrieben an uns zurückzuschicken.  Er muss uns vorliegen, bevor wir den Hund ausreisen lassen.

Der Hund ist gut bei mir angekommen. Wie geht es jetzt weiter?

Der Hund sollte nicht 24 h am Tag bemuttert werden, auch von Kindern nicht.  Er braucht gerade in den ersten Tagen viele Ruhe,  damit er das Erlebte verarbeiten kann. Biete deinem Schützling unbedingt einen sicheren Rückzugsort an, wo er auch tatsächlich in Ruhe gelassen wird.

Die Hunde riechen meist nicht gut und wenn sie bereits älter sind, kann das Fell sehr verklebt sein.  Bitte trotzdem nicht direkt am ersten Tag in die Wanne stecken und das volle Waschprogramm geben!  Alleine deshalb nicht,  weil das Spot-On (Mittel gegen Zecken und Flöhe) noch mindestens einen Tag nachwirken muss.  Der zweite Tag,  wenn der Hund etwas Vertrauen gefasst hat,  reicht dafür vollkommen aus.  Die Vertrauensbasis am Anfang kann wacklig sein,  diese sollte nicht für ein Bad aufs Spiel gesetzt werden.

Trotzdem gilt es, den Hund nicht mit Samthandschuhen anzufassen! Der tägliche Ablauf sollte so sein, wie er auch später in der Familie sein wird.  Menschen kommen und gehen,  es gibt regelmäßig Futter und die Waschmaschine wird auch mal angemacht.  Für dein neuen Mitbewohner ist das Gehen an der Leine wahrscheinlich noch völlig neu – alles sanft, aber bestimmt einführen.

Spätestens eine Woche nach Ankunft,  sollte mit der Erziehung begonnen werden, eventuell auch mit einem Hundetrainer.  Ob in Einzelstunde oder in der Gruppenerziehung ist hier vom Hund abhängig.  Faustregel: Je mehr er am Anfang aus Mitleid darf,  desto schwerer wird es,  das wieder zu ändern.   Mache dir vorher Gedanken, wo der Hund hin darf und welche Orte tabu sind und führe das dann konsequent durch.
Ein Hund mit festen Regeln ist ein entspannter und glücklicher Hund.

Ein wichtiges Thema: Die Sicherheit des Hundes!

Die ersten 6 Wochen ist der Hund doppelt zu sichern, d.h. an Halsband und Geschirr mit jeweils einer Leine.  Egal wie entspannt und lieb dir der Hund auch vorkommen mag.  So schnell, wie sich ein Hund z.B. aus K9-Geschirr windet,  kann man gar nicht gucken.  Daher gilt:
IMMER AUF NUMMER SICHER GEHEN. 
Jedes Jahr werden zahlreiche Hunde überfahren oder versterben in deutschen Wäldern,  weil sie sich erschreckt haben und weggelaufen sind.  Das wollen wir  um jeden Preis verhindern.  Dieses unterschreiben du auch in den Verträgen und bei der Vorkontrolle, daher unbedingt daran halten. Es ist zur Sicherheit des Hundes!